Ausfahrten 2017

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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon Fresh » Mo 8. Mai 2017, 08:05

Super Bilder, Enduro at it's best. Schön wenn mAn so etwas vor der Haustür hat
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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon Moeter » Mo 8. Mai 2017, 17:18

Trifft sich, dass du heute antwortest, ich hatte heute nämlich wieder etwas früher Feierabend und morgen habe ich frei, also Motorrad aus der Garage geschnappt und raus.

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Es hat die letzten Tage ziemlich geregnet, deswegen waren überall diese Waschanlagen aufgebaut, ich bin da so oft durch, aber irgendwie ist sie nicht sauberer geworden.

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Man sieht hier, dass mehr Geländefahrer unterwegs sind, i. d. R. jedoch Zweispurfahrzeuge.

Motorräder kennt man hier wenig bis gar nicht, man wird jedoch sehr freundlich von den Menschen empfangen. Ich glaube sooft bin ich noch nie mit Smartphones fotografiert worden oder habe :positive: kassiert.
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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon jzberlin » Di 9. Mai 2017, 06:00

NeidNeidNeid!!! Wo wohnst du????
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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon Fresh » Di 9. Mai 2017, 06:25

Ich glaube ja er kopiert die Bilder aus einem Katalog für Enduroreisen 8)
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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon Maybach » Di 9. Mai 2017, 06:35

Wo wohnst du????


Ich glaube mich an die Aussage zu erinnern, dass er in Georgien lebt ...

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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon Moeter » Di 9. Mai 2017, 15:14

Ja, da liegt Maybach richtig. Ich glaube, wenn ich dann wieder in Deutschland bin, werde ich das "Ich biege mal einfach rechts in den Wald ab und niemanden stört es" vermissen.

Die Tour heute war wieder schön, ich quäle ich heute aber mal nicht mit Bildern...



... was auch daran liegt, dass ich die Kamera beim Losfahren nach dem Akkuwechsel nicht aktiviert hatte und ich so den schönsten Teil nicht habe. :w und ich dachte immer, sowas passiert nur meinem Vater :D
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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon Maybach » Mo 29. Mai 2017, 17:12

Vier Tage frei gemacht - eine Fahrt nach Slowenien wurde mit Freund Sigi vereinbart. Dieser fährt eine quasi neuwertige 1200 GS und hat noch keine Schotter-Erfahrung.
Los ging es über die bekannten Straßen und Pässe Brenner und Pustertal zum Treffpunkt Kötschach-Mauthen. Ziel war für den ersten Tag Pontebba über den Passo Polentin. Also nach Stranig gefahren - wo wir ein Sperrschild gleich unten vorfinden. Hmmpf! Anwohnende Bauern befragt, die meinten, wenn man langsam führe, könne man schon fahren. Die Straße sei grade "gegradert" worden. Wir also gemütlich nach oben zum Straniger Alm gefahren und weiter Richtung Pass. Kurz vor der Höhe dann folgendes Bild:

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Um den "Verkehr" aus Italien zu blockieren, haben die Herrschaften einfach eine alteBergfichte gefällt und so auf die Straße bugsiert, dass man nicht darüber hinwegkam. Links wäre eine Möglichkeit gewesen, nur mein Kompagnon wollte seine GS nicht dem Risiko eines Umfallers aussetzen. Der Einsatz der mitgeführten Säge verbot sich, weil der Stamm ganz auf Spannung dort abgelegt wurde.
Also retour und über den Plöckenpass nach Paluzzo, wo wir einen Café einwarfen, um derart gestärkt nach Ligosullo zum "Einstieg" in die Paularo-Straße weiterzufahren. Die Schotterstraße ist vollkommen harmlos und von berauschenden Aussichten geprägt. Mir hat es besonders der See kurz vor dem Straßenende angetan, um den herum sich Murmele in großer Zahl in der Sonne wärmten.

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Auch das obligate "Gipfelfoto durfte nicht fehlen:

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Wieder runter nach Ligosullo und weiter nach Paularo, wo wir über den Cason di Lanza-Pass weiter wollten. Am Ortsende von Paularo wieder ein Sperrschild: Pass wegen "caduta massi" geschlossen. Hmmpf Nr. 2! Dieses Mal aber wollten wir es einfach versuchen und sind weitergefahren. Ein verwegener Pass mit viel Kies auf der Fahrbahn bei abnehmendem Licht - aber bis zur Passhöhe kein Problem. danach kam dann ein verschämt aufgestelltes Schild, das wir gar nicht sehen wollten und dann sahen wir, wie der Berg die Straße in Bewegung versetzt hat: teilweise Halbmeter tiefe Senkungen mit beeindruckenden Felsen auf der Straße ließen uns zügig durch fahren und wir erreichten nach 370 km schließlich Pontebba, die alte österreichisch-italienische Grenzsiedlung. Der Grenzstein existiert noch:

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Am nächsten Tag dann durch das wunderschöne Val d'Aupa und weiter auf die Sella Carnizza. Eine verwegene Landschaft, die zu einer Pause (und zu holprigen Gesprächen mit Waldarbeitern) einlud. Wolf, Luchs und Bär sind dort noch heimisch - davon träumt man in anderen Regionen Europas.

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Über Karfreit/Kobarid ging es weiter zum Einstieg in die Slowenische Grenzkammstraße bei Livek. Wer diese friedliche Landschaft sieht, mag sich gar nicht vorstellen, das hier vor 100 Jahren ein erbitterter Krieg tobte - dem wir die heutigen Straßen noch "verdanken".

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Wer sich da allerdings noch Schotter erhofft, der wird enttäuscht: alles asphaltiert mittlerweile. Aber Traumstraßen zum Kurvenschwingen, unterbrochen am Kolowrat-Rücken mit Informationen über die Kampfstellungen des Ersten Weltkriegs hier.

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In einem wahren "Kurvenrausch" fuhren wir die Straßen der Ebene zu: 30° zeigte das Thermometer, und bei einer Pause habe ich im Stand die TT umgeschmissen. Hmmpf Nr. 3! Die Frontscheibe war sofort weg - und das war gut so. Denn durch die Verwirbelungen war die Karre sacklaut geworden. Nun war wieder wohltuende Ruhe.
Weiter ging es nach Cormons und schließlich nach Redipuglia zum dortigen Kriegerfriedhof, der unter den Faschisten gebaut wurde. Wer sich einen Eindruck über "Beeindruckungs-Architektur" verschaffen will, der sehe sich das an! Der Gedanke an die 100.000 Gefallenen, die dort aus einer der drei italienischen Armeen liegen, sollte einem aber auch dankbar dafür machen, dass das "Projekt EU" uns mittlerweile die längste Friedensperiode in der Geschichte Europas beschert hat.

Dass das auch in der Ebene Friauls nicht immer so war, das zeigt die Festungsstadt Palmanova, die komplett erhalten einen guten Eindruck der Verteidigungsarchitektur des 16. Jh. gibt. Wir sind einen Teil der Fortifikationen abgewandert, bevor wir uns in der quirligen Stadt zum Essen niederließen.

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Gut ausgeruht starteten wir durch die fahrerisch unattrative Ebene über Codroipo nach Spilimbergo und weiter nach Maniago. Die Berge hatten uns wieder und die Straße nach Longarone ist eine Genussstrecke sondergleichen! Über den Pso San Osvaldo ging es - vorbei an der Talsperre von Vaiont - nach Longarone, dann in das Zoldo-Tal auf die Forcella Staulanza und schließlich über den Pso. Fedaia. Hier wurde der Verkehr wieder "dichter", so dass wir von der Sella-Runde Abstand nahmen und uns durchs Fassatal zum Karerpass verrollten. Es folgte noch der eher unbekannte Nigerpass und dann hatte uns das Eisacktal wieder. In der Friedburg in Kollmann hatten wir noch zwei Zimmer bekommen und so speisten und tranken wir in den historischen Gemäuern.

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Die letzte Etappe stand an: über den Ritten, runter ins Sarntal, rauf nach Jenesien und weiter nach Hafling führte uns der Weg schließlich nach Meran.. Es folgten der Jaufen und der Brenner, wo sich unsere Wege trennten. Fast 1100 km standen numehr mehr auf der Uhr, als mir zwei (!) Kilometer vor der heimischen Garage die TT plötzlich ausging. Im Leerlauf sprang sie zwar wieder an, aber beim Gasgeben war sofort wieder Schluss: also scheint der Vergaser verdreckt zu sein. Ein Freund konnte mich kurz danach mit seinem Transporter aufpicken und die letzten Meter mit dem "Schandkarren" anliefern. Aber besser zuhause passiert so etwas, als irgendwo im nirgendwo ...

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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon Maybach » Di 13. Jun 2017, 15:46

Nach Slowenien-Grenzkammstraße und Sölkfahrt (mit der XS) heute mal zu einem Freund in die Wildschönau gefahren.
Traumhaftes Wetter für eine "Kontrollfahrt" nach der Vergaser-Instandsetzung.

Über das Inntal (wenig erbaulich) bis Kundl, dort dann auf die "Saulueg" übd die Schotterstraße nach Thierbach und weiter nach Auffach. Nach nettem Gespräch und gutem Essen auf gleichem Wege heim. Der Gaser funktioniert wie er soll, nur die Krümmerschrauben am Kopf waren ein wenig nachzuziehen. Die Ansaugstutzen waren und blieben fest.
Allerdings blieb mir das Standgas auf der Strecke im höheren Bereich "hängen", so dass ich nachsehen wollte. Was war? Ein Schlauch hatte sich an der "Wippe" verkeilt und verhinderte ein Rückgehen der Vergaser auf "Null". Das Ganze habe ich anläßlich einer kleinen Pause in wunderschönem Geläuf gemacht - das Leben kann schön sein!

Maybach

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Rast auf der Saulueg bei Kundl
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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon Moeter » Sa 8. Jul 2017, 14:45

So,

ich melde mich auch mal wieder kur. Habe heute mal meine Stollenreifen gegen K60 getauscht, da der vordere schon "glatt" war, und es jetzt übermorgen wieder in Richtung Heimat geht. Zum Reifenwechsel bin ich hier zum örtlichen Husky Händler gefahren, den ich neulich zufälligerweise kennengelernt habe. Das Team ist engagiert und recht bemüht. Leider haben sie bei der Montage des Reifens meinen heavy duty Schlauch gequetscht, haben den dann aber geflickt und mir noch einen neuen Made in Iran geschenkt.
Ansonsten heißt es jetzt noch Besitz umverteilen, um das Gewicht klein zu halten, zu packen und nochmal durch die Wohnung saugen, bevor ich rausgehe.
Ich bin mal gespannt, wie sich die Karre vollbeladen fahren lässt.

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Re: Ausfahrten 2017

Beitragvon cyberling » So 9. Jul 2017, 19:38

Ich habe nun auch die Gelegenheit genutzt meine TT nach dem Neuaufbau endlich einmal einzufahren.
Ich habe die gute dafür in den (Firmen-)Anhänger geladen und nach Ungarn in den Enduropark Nagycenk gekarrt.

Bei schönem Wetter war es eine Freude die TT mal richtig im Gelände zu fahren und den ganzen EXC-Treibern zu zeigen das man auch mit mehr als 110Kg Spaß haben kann.

Nach dem Ausflug habe ich meiner guten noch einen neuen Motorschutz/Pivot Fußrasten und eine 3cm Lenkererhöhung spendiert. Jetzt fährt es sich im stehen deutlich entspannter.

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Noch schnell die alten Verkleidungsteile montiert :D

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Das Nachtlager :)

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Die weitläufige Kinder-MX Strecke, für mich gerade richtig

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Neuer Motorschutz/Pivot Fußrasten
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